Gestern fand am Pelizaeus Gymnasium eine Podiumsdiskussion der Jugendorganisationen der im Bundestag vertretenen Parteien statt, zu der ursprünglich auch die Junge Alternative Paderborn eingeladen war. Nachdem wir zunächst „herzlich eingeladen“ waren, erreichte uns am letzten Freitag die Nachricht, dass wir nun doch ausgeladen wurden. Als Begründung wurde fadenscheinig angeführt, dass wir angeblich vom Verfassungsschutz beobachtet würden. Wir möchten klarstellen, dass weder die Junge Alternative Paderborn, noch die Junge Alternative OWL oder die Junge Alternative NRW vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Selbst wenn dies der Fall wäre, wäre es kein Grund für eine Ausladung. Wir sehen in dieser Entscheidung eine Verletzung unseres verfassungsgemäßen Rechts auf Chancengleichheit.
Des Weiteren möchten wir Folgendes feststellen:
1. Den Schülern wird somit die Möglichkeit genommen, sich ein eigenes Bild von den konservativen Positionen der AfD als Oppositionspartei, die derzeit bei 17% in den Umfragen liegt, zu machen.
2. Es ist bedauerlich, dass sich der Schulleiter, der eigentlich zu Neutralität verpflichtet sein sollte, hinter die Ausladung stellt.
3. Die Schülersprecherin vertritt mit der Entscheidung uns auszuladen nicht die Interessen jener Schüler, die der AfD/JA nahestehen.
4. Es stellt sich die Frage, ob eine kleine linke Minderheit hier wieder einmal Druck ausgeübt hat.
5. Wir fragen uns zudem, ob die Linksjugend solid, die im Gegensatz zur Junge Alternative NRW tatsächlich vom Verfassungsschutz beobachtet wird, eingeladen wurde.